Sandwichelemente mit gradierten Schäumen

Sonja Steineck, M.Sc.

Im Bauwesen verwendete Sandwichelemente setzen sich in der Regel aus zwei dünnen Deckschichten aus Stahl und einem dazwischenliegenden Kern zusammen. Im Jahr 2020 wurden in Deutschland ca. 22 Mio. m² Sandwichelemente als Gebäudeaußenhülle verbaut.

Bedingt durch die Möglichkeiten der Verwendung von Sandwichbauteilen als Außenhaut bzw. als Gebäudehülle ist das Bauteil den Wettergegebenheiten direkt ausgesetzt. Dadurch erwärmen sich die äußeren Deckschichten im Sommer deutlich stärker als die innen liegenden Deckschichten. Dieser Temperaturgradient wird in den durch die Norm geregelten Zulassungsversuchen nicht erfasst. Zur Erfassung des Temperaturgradienten werden Versuchsaufbauten entwickelt.

Aktuell werden immer mehr Sandwichpaneele mit einem PIR-Hartschaumkern hergestellt. Dieser weißt auf Grund seiner chemischen Zusammensetzung viele Vorteile gegenüber dem früher hauptsächlich verarbeiteten PUR-Schäumen auf. Jedoch zeigt sich, dass viele Schadensfälle nach Einbau und Belastung entstehen. Hier sind eingehende Untersuchungen nötig die das Langzeitverhalten von PIR-Schäumen darstellen.