Zur besseren und schnelleren Versorgung von Schwerverletzten sollte das Klinikum Darmstadt um einen Hubschrauberlandeplatz erweitert werden. Die umliegende dichte Bebauung und innerstädtische Lage des Klinikums schlossen einen ebenerdigen Bau des Landeplatzes in unmittelbarer Nähe zur zentralen Notaufnahme aus.
Die Lösung lag darin, den Landeplatz auf das Dach des Klinikums zu verlegen. Das 2019 fertiggestellte Stahlbauwerk umringt einen Teil des Bestandsbaus, leitet jedoch als eigenständiges Tragwerk keine Lasten in diesen weiter.
Die Landeplattform ist als weitgespanntes räumliches Stahlfachwerk aus I-Profilen und quadratischen Hohlprofilen ausgeführt, welches auf U-förmig um das Gebäude angeordente Stüzen aus Hohlprofilen aufliegt.
Die horizontale Aussteifung erfolgt durch Diagonalverbände zwischen den Stützen. Das Tragwerk ist vollständig vom Bestand entkoppelt.
Für die Tragwerksplanung war das Ingenieurbüro Krebs + Kiefer, Darmstadt zuständig.